Das Brüttelen·bad hat eine spannende Geschichte.
Hier können Sie etwas über die Geschichte vom Brüttelen·bad lesen.

Der beste Gasthof im Berner Seenland


Früher war das Brüttelen·bad ein Hotel.

Das war vor mehr als 200 Jahren.

Der Name vom Hotel war „Badhaus zu Brüttelen“.

Früher sind viele reiche Gäste ins Hotel gekommen.

Die Gäste sind mit Pferde·kutschen zum Hotel gefahren.

Damals gab es nämlich noch keine Autos.

Die Gäste wollten sich im Hotel erholen.

Die Luft in dieser Gegend war gut für die Gesundheit.

Und das Hotel war schön.

Das Hotel war vor 200 Jahren der beste Gasthof in der Gegend.

 

Das Hotel wird zur Anstalt.

Aber im Jahr 1877 hatte das Hotel kein Geld mehr.

Das Hotel musste schliessen.

Das war vor ungefähr 150 Jahren.

 

Staatliche Erziehungs-Anstalt Bruettelen-Bad

Dann hat das Brüttelen·bad dem Kanton Bern gehört.

Im Jahr 1895 war hier die „Rettungs·anstalt für Mädchen“.

Dann hiess das Heim „Aebi·heim“.

 

Danach wurde das Haus von verschie·denen Organi·sationen benutzt:

Einige Jahre lang war in dem Haus eine Organi·sation für Menschen mit Epi·lepsie.

Vom Aebi·huus zur Stiftung Brüttelen·bad.

Später hiess das Haus Aebi·huus.

Im Aebi·huus haben drogen·abhängige Menschen gewohnt.

Das war im Jahr 1974.

Im Jahr 1982 hat der Kanton Bern das Haus der Stiftung Brüttelen·bad geschenkt.

Das Haus wurde umgebaut.

Im Jahr 1989 ist die Stiftung Brüttelen·bad ins Haus eingezogen.

Seitdem wohnen hier Menschen mit einer geistigen Be·einträchti·gung.

Hartes Brot in der Anstalt


1877 ging das prächtige Etablissement Konkurs. 1886 richtete sich in den Gebäuden die «Anstalt für Epileptische Bethesda» ein, die kurz darauf nach Tschugg weiterzog.
Zwischen 1895 und 1973 wurde die Liegen·schaft vom neuen Eigen·tümer, dem Kanton Bern, als «Rettungs·anstalt für Mädchen», später als Kantonales Mädchen·erziehungs·heim «Aebiheim» genutzt.

Aufleben in sozialen Institutionen


Ab 1974 bewohnten suchtkranke Menschen fünf Jahre lang die nunmehr «Rehabilitationsstätte für Drogenkranke Aebihuus» genannte Liegenschaft.
1982 gründeten Fachleute aus dem Behindertenbereich die Stiftung Brüttelenbad, um in der leerstehenden Liegenschaft einen Lebensraum für Menschen mit einer geistigen Behinderung einzurichten. Als Stifterin bot sich die «Kantonalbernische Elternvereinigung zur Förderung geistig Behinderter» (heute Insieme) an. Nach langwierigen Vorarbeiten unter Mitwirkung der Invalidenversicherung und des Kantons Bern konnte die Institution am 8. Mai 1989 den Betrieb aufnehmen.

Stiftung Brüttelenbad


Im Verlauf der 1990er-Jahre hat sich die Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner auf 43 erhöht, und in den Ateliers sind zwölf zusätzliche Plätze für externe Klientinnen und Klienten geschaffen worden.
1999 hat die Wohngruppe Stöckli für Bewohnerinnen und Bewohner mit grösserer Selbständigkeit ihre Tür geöffnet.
2007 sind die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngruppe Stöckli in das ehemalige Mitarbeiterhaus in der Kesslergasse umgezogen. Im Stöckli ist danach eine Wohngruppe für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen eingerichtet worden.

Wohnhaus Stöckli

Meilensteine aus der jüngeren Geschichte


2008 ist der Mühlebach nach mehreren Überschwemmungen renaturiert worden.
2014 haben wir die Eröffnung der Aussenwohngruppe Brüttelen im Dorfzentrum gefeiert.
2016 sind die zweite Aussenwohngruppe in Brüttelen und die neue Aussenwohngruppe in Ins eröffnet worden. Inzwischen gibt es 50 Wohnplätze in den Wohngruppen der Stiftung Brüttelenbad.
Seit 2017 ist die Stiftung Brüttelenbad Pilot-Institution in der neuen Berner Subjektfinanzierung. Diese ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigungen eine freiere Gestaltung ihres Lebens, indem sie zwischen institutionellen und privaten Lebensformen wählen und diese auch kombinieren können.
Seit 2020 bietet das Brüttelenbad an zentraler Lage in Ins eine teilhabeorientierte Wohngruppe in einem hindernisfreien Gebäude an.
2021 Beginn der Bauarbeiten am neuen Wohnaus im Brüttelenbad.

2022 Bezug des neuen Wohnhauses für 24 Bewohner:innen im Brüttelenbad.

2023 Beginn der Umbauarbeiten im historischen Hauptgebäude